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Die typischen Verletzungen beim Tennis

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Sie haben sich beim Tennisspielen eine Knie-, Schulter-, Ellbogen- oder Handgelenksverletzung zugezogen und suchen nach Behandlungsmöglichkeiten? Vielleicht sind Sie aber auch gar nicht verletzt und möchten dies beibehalten, indem Sie lernen, wie Sie auf dem Platz gesund bleiben können.

Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, welche Arten von Tennisverletzungen auftreten können. Der nächste Schritt besteht darin, zu verstehen, wie man eine Tennisverletzung behandelt, falls es eine gibt, und die besten Tipps zur Vorbeugung zu lernen. So können Sie sowohl während des Spiels als auch zwischen den Matches so gesund wie möglich bleiben.

Typische Verletzungen beim Tennis

Tennisverletzungen werden im Allgemeinen entweder als kumulativ, d. h. durch Überbeanspruchung, oder als akut, d. h. als Folge eines Traumas, definiert. Dann gibt es noch einige andere, die in keine der beiden Kategorien fallen, aber dennoch Schmerzen und Beschwerden verursachen können.

Überlastungsverletzungen

Überlastungsschäden entstehen im Laufe der Zeit durch die Belastung von Muskeln, Gelenken und Weichteilen, ohne dass eine angemessene Zeit zur Heilung zur Verfügung steht. Sie beginnen als kleiner, quälender Schmerz und können sich zu einer schwächenden Verletzung auswachsen, wenn sie nicht frühzeitig behandelt werden.

Zu den Verletzungen, die in diese Kategorie fallen, gehören:

  • Tennisarm (laterale Epicondylitis)
  • Schleimbeutelentzündung des Ellenbogens
  • Tendinitis, Bursitis und Impingement-Syndrom der Schulter
  • Eingefrorene Schulter (adhäsive Kapsulitis)
  • Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk
  • Achillessehnenentzündung
  • Iliotibialband-Syndrom
  • Stressfrakturen
  • Osteoarthritis des Knies

Traumatische Verletzungen

Akute oder traumatische Verletzungen entstehen durch eine plötzliche Krafteinwirkung oder einen Aufprall und können recht dramatisch sein. Beispiele für traumatisch bedingte Tennisverletzungen sind:

  • Riss der Rotatorenmanschette: Dieser Riss in der Schulter tritt häufig beim Tennis auf und kann von leicht bis schwerwiegend sein.
  • Schultertrennung: Bei dieser Verletzung handelt es sich um eine Dehnung oder einen Riss der Bänder zwischen dem Schlüsselbein und dem Schulterblatt.
  • Riss der Achillessehne: Dieser Riss entsteht, wenn die Achillessehne zu weit gedehnt wird.
  • Zerrungen oder Risse der Kniesehne: Sie treten an der Rückseite des Oberschenkels auf und treten oft plötzlich auf.
  • Muskelverstauchungen und -zerrungen: Hierbei handelt es sich um akute Verletzungen, die jedes Gelenk betreffen können, auch das Handgelenk, die Schulter, den Knöchel oder das Knie. Sie sind unterschiedlich schwer, führen aber in der Regel zu Schmerzen, Schwellungen, Blutergüssen und dem Verlust der Bewegungs- und Einsatzfähigkeit des Gelenks.
  • Verletzungen des Knies: Bänderverletzungen am Knie sind bei Sportarten, die ein Anhalten und Anfahren oder schnelle Richtungswechsel erfordern, sehr häufig. Das vordere Kreuzband (ACL) und das mediale Seitenband (MCL) werden am häufigsten verletzt, aber auch das hintere Kreuzband (PCL) und das seitliche Seitenband (LCL) können verletzt werden.
  • Gerissener Knieknorpel (Meniskusverletzungen): Ein gerissener Knorpel ist in der Regel ein gerissener Meniskus. Diese kleinen, c-förmigen Knorpelstücke dienen als Puffer zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Schienbein (Tibia). Es gibt einen an der Außenseite (Seitenmeniskus) und einen an der Innenseite des Knies (Innenmeniskus).

Verschiedene Verletzungen

Beim Tennisspielen können Sie sich einige weitere kleinere Verletzungen zuziehen, die nicht unbedingt mit Überlastung oder Traumata zusammenhängen. Diese sind:

  • Blasen: Diese mit Flüssigkeit gefüllten Säcke auf der Hautoberfläche entstehen häufig an den Händen, wenn Sie den Schläger halten, oder an den Füßen, wenn Sie Ihre Schuhe tragen.
  • Verzögert auftretender Muskelkater (Delay-onset muscle soreness): Dieser auch als DOMS bezeichnete Muskelkater tritt 24 bis 48 Stunden nach einem besonders intensiven Training oder bei Beginn eines neuen Trainingsprogramms auf.
  • Plantarfasziitis: Dies ist die häufigste Ursache für Schmerzen an der Unterseite der Ferse und macht sich in der Regel durch Schmerzen bei den ersten Schritten am Morgen bemerkbar.
  • Chondromalazie: Dieser Begriff bezieht sich auf die Erweichung und Verschlechterung der Unterseite der Kniescheibe. Bei jungen Sportlern kann sie durch ein Trauma oder eine Überbeanspruchung verursacht werden. Sie kann aber auch das Ergebnis einer schlechten Ausrichtung des Kniegelenks oder eines muskulären Ungleichgewichts sein. Dies führt zu Reibung unter der Kniescheibe, wodurch die Knorpeloberfläche beschädigt wird.

Woran Sie eine Tennisverletzung erkennen können

Schmerzen oder Beschwerden in den Gelenken, Muskeln oder anderen Weichteilen können ein Anzeichen dafür sein, dass Sie sich beim Tennisspielen eine Verletzung zugezogen haben. Andere Anzeichen können je nach Art des Problems variieren.

Kreuzbandverletzungen beispielsweise verursachen nicht immer Schmerzen, sondern meist einen lauten Knall. Die meisten dieser Verletzungen werden durch eine MRT-Untersuchung bestätigt. Bei einer Chondromalazie treten in der Regel dumpfe Schmerzen um oder unter der Kniescheibe auf, die sich beim Treppensteigen oder Bergabgehen, beim Treppensteigen oder bei anderen belastenden Tätigkeiten verschlimmern.

Meniskusrisse sind häufig die Folge von Drehungen, Schwenks, Abbremsungen oder eines plötzlichen Aufpralls. Diese Risse können durch verschiedene manuelle Tests festgestellt werden, die ein Arzt durchführen kann, um gerissenen Knorpel zu erkennen.

Wenn Ihre Schmerzen stark sind, lange anhalten und/oder Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten behindern, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.

Behandlung von Tennisverletzungen

Wenn Sie unter Gelenkschmerzen in den Knien, Schultern, Handgelenken, Knöcheln oder Ellenbogen leiden, können Sie einige Hausmittel ausprobieren, darunter:

  • Ruhe
  • Eis oder kalte Kompressen gegen Schwellungen, insbesondere in den ersten 48 Stunden
  • Kompression mit einer elastischen Bandage
  • Hochlagerung beim Sitzen, wenn es sich um Ihr Knie oder Ihren Knöchel handelt
  • Kräftigungsübungen

Tipps um Tennis Verletzungen vorzubeugen

Viele Sportverletzungen sind die Folge von Überbeanspruchung, zu wenig Ruhe, unzureichendem Aufwärmen oder schlechter Kondition. Mit den folgenden Sicherheitsvorkehrungen können Sie Tennisverletzungen vorbeugen:

  • Wärmen Sie sich vor dem Spiel gründlich auf.
  • Kühlen Sie sich nach dem Spiel ab
  • Tragen Sie die richtigen Tennisschuhe mit rutschfesten Sohlen
  • Achten Sie auf eine gute Technik und halten Sie sich an die Regeln
  • Lassen Sie sich von einem Coach oder Trainer helfen, die körperlichen Anforderungen des Sports zu verstehen.
  • Säubern Sie die Plätze vor dem Spiel und achten Sie auf rutschige Stellen oder Verschmutzungen
  • Halten Sie einen Erste-Hilfe-Kasten bereit
  • Erholen Sie sich ausreichend
  • Trinken Sie genug
  • Trainieren Sie weiter