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Ob drinnen oder draußen, es gibt ein Radtraining, das zu Ihrem Lebensstil und Ihren Zielen passt. Aber wussten Sie, dass dasselbe auch für das Laufen gilt? Unabhängig davon, ob Sie Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern, die Muskeln der unteren Körperhälfte trainieren oder einfach nur Sport treiben wollen, der Ihr tägliches Leben bereichert, können beide Trainingsarten Ihr Trainingsprogramm bereichern. Wir helfen Ihnen, die Vor- und Nachteile von Laufen und Radfahren abzuwägen, damit Sie entscheiden können, was für Sie am besten ist.
Vorteile und Nachteile vom Laufen
Beim Laufen werden sowohl die Rumpf- als auch die Unterkörpermuskulatur beansprucht, darunter der Quadrizeps, die Kniesehnen, die Hüftbeuger, die Waden und die Gesäßmuskulatur. Es ist erwähnenswert, dass die Gesäßmuskeln (oder der Gluteus maximus) der größte Muskel des Körpers sind.
Diese Muskeln sind für eine Vielzahl von Aufgaben verantwortlich, darunter die Ausrichtung und Unterstützung des Beckens sowie die Vorwärtsbewegung, die für das Gehen und die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts erforderlich ist. Hier erfahren Sie, was Sie über die Vor- und Nachteile des Laufens wissen müssen.
Die Vorteile vom Laufen
Ein großer Vorteil des Laufens ist, dass man nur wenig Ausrüstung braucht, um mit dem Laufen zu beginnen, und dass es an verschiedenen Orten ausgeführt werden kann. Ganz gleich, ob Sie es vorziehen, auf Wanderwegen, in der Stadt, am Strand oder auf dem Laufband zu laufen, alles, was Sie brauchen, sind ein Paar Schuhe.
Laufen ist eine Form der aeroben Bewegung, die auf die von Gesundheitsexperten empfohlenen 75 bis 150 Minuten pro Woche angerechnet werden kann. Schon 5 bis 10 Minuten Laufen pro Tag werden mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Ein weiterer Vorteil für die Herzgesundheit ist, dass Laufen den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen kann.
Abhängig von Ihrem Gewicht und der Gesamtdistanz, die Sie laufen, können Sie beim Laufen etwas mehr Kalorien verbrennen als beim Gehen. Ein weiterer guter Grund, die Schuhe zu schnüren? Laufen steht in einem positiven Zusammenhang mit der Verbesserung der psychischen Gesundheit.
Mögliche Nachteile vom Laufen
Da beim Laufen beide Füße gleichzeitig den Boden verlassen, gilt es als eine Übung mit hoher Stoßbelastung. Zu den potenziellen Risiken dieser Art von Bewegung gehören Verletzungen und Gelenkschmerzen, da bei der Landung eine größere Kraft auf den Körper einwirkt. Einige Studien zeigen jedoch, dass Läufer nicht häufiger an Knieschmerzen leiden als Nicht-Läufer.
Vorteile und Nachteile vom Radfahren
Beim Radfahren werden die Gesäß-, Quadrizeps-, Kniesehnen- und Wadenmuskeln beansprucht. Die für das Radfahren erforderliche Rumpfstabilisierung variiert je nach Art des Radfahrens.
Ein Fahrrad erfordert zum Beispiel mehr Gleichgewicht als ein stationäres Fahrrad. Außerdem können einige Radfahrkurse Oberkörperbewegungen mit oder ohne Gewichte beinhalten. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die Vor- und Nachteile des Radfahrens wissen sollten.
Die Vorteile vom Radfahren
Radfahren gilt als gelenkschonende Sportart, da es in fließenden Bewegungen ausgeführt wird und die Gelenke schont. Diese Tatsache kann Radfahren zu einer besseren Wahl für Menschen machen, die unter Verletzungen oder Arthritis leiden. Einige Untersuchungen deuten sogar darauf hin, dass stationäres Radfahren bei Kniearthrose zu einer Schmerzlinderung führen kann.
Radfahren in der Halle mag in kommerziellen Fitnessstudios, Boutique-Studios und zu Hause eine leichtere Option sein, aber auch das Radfahren im Freien bietet Vorteile. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass Radfahren im Freien als aktives Pendeln bei der Gewichtsabnahme helfen kann.
Radfahren in der Halle in Kombination mit einer Ernährungsumstellung kann sich positiv auf die Lipidprofile und den Blutdruck auswirken,7 und neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich sogar ein kurzes Radtraining positiv auf die Darmmikrobiota auswirken kann. In einer Studie führten 9 Wochen hochintensives Intervalltraining bei den Teilnehmern zu einem gesünderen Darmmikrobiom.
Mögliche Nachteile vom Radfahren
Der größte potenzielle Nachteil des Radfahrens im Vergleich zum Laufen ist die Investition. Ob in der Halle oder im Freien, es gibt natürlich die Kosten für das Fahrrad selbst. Für das Radfahren im Freien sind mindestens ein Fahrrad, ein Helm und geeignetes Schuhwerk erforderlich, aber je nach dem Terrain, in dem Sie fahren, sollten Sie noch weiteres Zubehör in Betracht ziehen.
Eine reflektierende Weste kann für die Navigation in städtischen Gebieten notwendig sein, während Spiegel, Scheinwerfer und Multitools (z. B. ein Schweizer Taschenmesser) in vielen verschiedenen Terrains nützlich sein können. Ein weiterer großer potenzieller Nachteil des Radfahrens – insbesondere des Radfahrens im Freien – ist das Verletzungsrisiko aufgrund von Zusammenstößen mit Kraftfahrzeugen.
Das Indoor-Cycling zu Hause mag sich isolierter anfühlen als ein Ausflug im Pulk oder die Teilnahme an einem Kurs, aber Abo-Dienste wie Peloton helfen dabei, den Mangel an echter Gemeinschaft durch eine online gewachsene Gemeinschaft auszugleichen.
Wie sie sich vergleichen
Laufen und Radfahren sind beide gleichermaßen förderlich für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, da sie Formen des aeroben Trainings sind. Welche Option für Sie besser ist, hängt davon ab, ob Sie sich über einen längeren Zeitraum dem Radfahren widmen können.
Wenn Sie beim Radfahren oder Laufen Schwierigkeiten haben, Ihre Anstrengungsrate einzuschätzen, sollten Sie Ihre maximale Herzfrequenz ermitteln und eine Zielherzfrequenztabelle zu Rate ziehen, um die beiden Aktivitäten zu vergleichen.
Wenn Ihr Ziel die Gewichtsabnahme ist, können Sie mit Hilfe eines Kalorienzählers feststellen, ob Sie beim Laufen oder Radfahren mehr Kalorien verbrennen. Weitere Überlegungen bei der Entscheidung, ob Sie Rad fahren oder laufen möchten, sind die Verträglichkeit von anstrengenden Aktivitäten, die Gesundheit der Gelenke, das Budget und die Vorliebe für Indoor- oder Outdoor-Aktivitäten.
Was ist das Beste für Sie? Laufen oder Radfahren?
Hier die gute Nachricht: Laufen und Radfahren müssen keine Entweder-Oder-Entscheidung sein. Sie können sogar beides in ein ausgewogenes Trainingsprogramm einbauen, wenn Sie das möchten. Nach Angaben der American Heart Association (AHA) umfassen die aktuellen Empfehlungen für körperliche Aktivität 150 Minuten pro Woche mäßig intensives Ausdauertraining oder 75 Minuten pro Woche kräftiges Ausdauertraining.
Während Laufen laut der AHA als intensives aerobes Training eingestuft wird, kann Radfahren entweder als mäßig intensiv oder intensiv eingestuft werden, je nach der Geschwindigkeit, mit der Sie radeln. Solange Sie anstrengende Aktivitäten wie Laufen tolerieren können, sollten Sie die empfohlenen Minuten pro Woche zwischen Laufen, Radfahren mit hoher Intensität und Radfahren mit mittlerer Intensität aufteilen.
Wenn Sie etwas brauchen, das weniger anstrengend ist, sollten Sie sich für das Radfahren statt für das Laufen entscheiden. Allerdings kann es vorkommen, dass Menschen beim Radfahren aufgrund des Drucks, der durch die Radfahrposition entsteht, Schmerzen im Handgelenk oder im Rücken bekommen. Sie können mit verschiedenen Fahrrädern experimentieren oder sich stattdessen für das Laufen entscheiden.
Fazit
Laufen und Radfahren sind zwei Sportarten, die dazu beitragen können, die aktuellen Empfehlungen für die Herzgesundheit zu erfüllen. Je nach Ihren Bedürfnissen und Vorlieben können Sie entscheiden, ob Sie die eine oder die andere Sportart bevorzugen. Sie können aber auch beides in Ihr Trainingsprogramm einbauen, um mehr Abwechslung zu haben.
Unabhängig davon, wofür Sie sich entscheiden, sollten Sie einen Arzt konsultieren, bevor Sie mit einem neuen Trainingsprogramm beginnen. Er kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, was angesichts Ihrer Krankengeschichte und Ihres Fitnessniveaus das Beste für Sie ist.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Ist Laufen oder Radfahren besser für Ihre Körpermitte?
Da beim Laufen in der Regel mehr Kalorien verbrannt werden als beim Radfahren, kann es sein, dass bei dieser anstrengenden Aktivität die Rumpfmuskulatur besser zur Geltung kommt. Laufen erfordert mehr Gleichgewicht als stationäres Radfahren und führt daher zu einer stärkeren Beanspruchung der Körpermitte.
Ist Laufen oder Radfahren besser für das Gewichtsmanagement?
Die Entscheidung, welche Sportart besser zum Abnehmen geeignet ist, hängt weitgehend davon ab, welche Sportart Ihrem Lebensstil und Ihren Vorlieben besser entspricht. Fragen Sie sich bei der Entscheidung für eine Sportart: „Kann ich in aller Ruhe laufen, meine Kilometerzahl erhöhen, die Intensität variieren und Spaß daran haben, ohne mich auszubrennen?“ Wenn Sie das können, ist Laufen vielleicht das bessere Mittel zur Gewichtskontrolle.
Wenn Sie stattdessen Rad fahren, die Kilometerzahl erhöhen und die Intensität variieren können, dann wird diese Trainingsart das Gewichtsmanagement besser unterstützen. Denken Sie daran, dass Sie Ihre Ziele am besten erreichen, wenn Sie das Training wählen, das Ihnen nicht nur am meisten Spaß macht, sondern auch am nachhaltigsten ist.