Inhaltsverzeichnis
- 1 Tipps wie Sie Verletzungen beim Boxen vorbeugen können
- 1.1 10 Tipps zur Sicherheit im Boxring
- 1.2 1) Tragen Sie immer einen Kopfschutz
- 1.3 2) Tragen Sie einen Mundschutz
- 1.4 3) Tragen Sie gute Boxschuhe
- 1.5 4) Bandagieren Sie Ihre Hände gut
- 1.6 5) Legen Sie sich gute Boxhandschuhe zu
- 1.7 6) Kondition
- 1.8 7) Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf
- 1.9 8) Machen Sie sich mit Petroleum Jelly vertraut
- 1.10 9) Genug dehnen
- 1.11 10) Eis ist Ihr Freund
Tipps wie Sie Verletzungen beim Boxen vorbeugen können
Jeder, der mit einer anderen Person in den Boxring steigt, muss sich der potenziellen Gefahr bewusst sein. Zwei Menschen, die sich im Ring Gesicht an Gesicht gegenüber stehen und sich gegenseitig bekämpfen, sollten sich darüber bewusst sein, das dies nicht dasselbe ist, wie die Teilnahme an einem Aerobic-Kurs. Ebenso kann man eine Jogging Runde im Park mit einem solchen Sport keinesfalls vergleichen. Verletzungen sind beim Boxen nicht zu vermeiden. Die meisten Verletzungen treten auf, weil man sich nicht die Zeit nimmt, die wichtigen Grundtechniken zu erlernen. Manche Menschen steigen auch gerne mal zu einem weit überlegenen Gegner in den Ring. Immer wieder kommt es zudem vor, dass die Notwendigkeit einer angemessenen Sicherheitsausrüstung unbeachtet bleibt. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige Boxtipps, die es Ihnen ermöglichen, Verletzungen im Ring zu vermeiden.
10 Tipps zur Sicherheit im Boxring
Die meisten Verletzungen im Boxsport sind das Ergebnis von Unerfahrenheit, Überheblichkeit oder mangelnder Ausrüstung. Diese Tatsachen werden durch die relativ geringe Anzahl von Verletzungen bei Profiboxern bestätigt. Anders als im Fußball hört man nie von richtig trainierten Boxern, das sie ihr ACL zerrissen haben oder sich die Schulter ausrenkten. Amateuren hingegen berichten immer wieder, dass Sie sich die Hand gebrochen haben, verschiedene Bänder strapaziert wurden oder sich beim Schlag des Gegners durch den Handschuh am Gesicht geschnitten haben.
Hier sind 10 Tipps, die Ihnen helfen werden, unnötige Verletzungen im Ring zu vermeiden.
1) Tragen Sie immer einen Kopfschutz
Selbst Elite-Profiboxer haben einen gesunden Menschenverstand und tragen beim Training immer einen Kopfschutz. Darüber hinaus ist das Tragen einer Kopfbedeckung bei olympischen und anderen Amateurwettkämpfen obligatorisch. Tragen die Menschen in den oberen Ligen des Sports eine schützende Kopfbedeckung, sollte nichts, nicht einmal der hartnäckige Stolz, Sie daran hindern, ebenfalls eine solche zu verwenden. Zu jeder Zeit ist dies angebracht und wichtig.
2) Tragen Sie einen Mundschutz
Boxen ist ohne Frage ein Sport. Hierbei handelt es sich jedoch keinesfalls um einen Überlebenssport, noch weniger kann man den Boxsport mit dem Eishockey der 60er Jahre vergleichen. Es sollte von wirklich niemandem erwartet werden, dass er beim Ausüben seiner Lieblingssportart seine Zähne verliert, deshalb ist ein Mundschutz oder auch Zahnschutz immer vorgeschrieben, bevor man in den Ring steigt. Noch einmal: Selbst Mike Tyson trug in seinen besten Jahren einen Mundstück. Wenn ein Mundschutz also gut genug für ihn war, dann ist er auch gut genug für Sie.
3) Tragen Sie gute Boxschuhe
Boxschuhe sind nicht der Luxus, für den sie manchmal gehalten werden. Sie sind eine Notwendigkeit, wenn Sie nicht ausrutschen, Ihre Knöchel verdrehen und die Feder im Schritt verlieren wollen. Boxschuhe sind aus leichtem, atmungsaktivem Material hergestellt, damit sie Sie nicht bremsen.
4) Bandagieren Sie Ihre Hände gut
Um schwere Verletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, sich die Hände richtig zu bandagieren. Wickeln Sie Ihre Hände vor dem Betreten des Ringes ein, erst dann sollten Sie sich an Boxsäcken versuchen. Werden die Hände fachgerecht bandagiert, so können Ihre Hände als eine Einheit mit den Boxhandschuhen agieren. Diese Stabilität verringert das Risiko eines „Boxerbruchs“. Bei einem solchen können die Mittelhandknochen, die die Hand mit dem Handgelenk verbinden, infolge eines plötzlichen Aufpralls brechen. Es ist eine extrem schmerzhafte Verletzung, die Profis in der Regel gut vermeiden können. Boxprofis wissen, wie wertvoll es ist, ihre Hände zu bandagieren.
5) Legen Sie sich gute Boxhandschuhe zu
Unabhängig von Ihrem Alter oder Ihrem Können gibt es ein Paar passende Boxhandschuhe für Sie. Alles von Boxhandschuhen für Kinder bis hin zu Boxhandschuhen für Erwachsene, die für die erfahrensten Profis gedacht sind. Handverletzungen bei einem Boxer sind wie Knieverletzungen bei einem NFL Running Back. Das heißt, sie sind die Art von Verletzung, von der man sich oft nicht vollständig erholt. Wenn Sie darauf achten, dass Ihre Hände richtig eingepackt und dann richtig mit hochwertigen Boxhandschuhen bedeckt sind, wird Ihre erste Sparringssitzung nicht Ihre letzte sein.
6) Kondition
Boxen mag dem ungeschulten Auge nicht als eine Menge Arbeit erscheinen, wenn Sie jedoch im Ring stehen, sind Sie entweder ständig in Bewegung oder Sie werden immer wieder geschlagen. Glauben Sie, dass es schwierig ist, sich für jeweils 3 Minuten (die Länge einer Runde) ständig zu bewegen, stehen Sie auf und versuchen Sie es selbst. Hüpfen Sie auf den Zehenspitzen, bewegen Sie sich nach links und rechts, wippen und drehen Sie sich (und vergessen Sie nicht, auch viele Schläge auszuteilen). Sie dürfen nicht innehalten, solange bis die Runde vorbei ist, denn wenn Sie anhalten, werden Sie getroffen. Schaffen Sie es 3 Minuten zu überstehen, dann warten Sie eine Minute und beginnen von vorne. Warten Sie danach wieder eine Minute und…, Sie verstehen schon. Wiederholen Sie diesen Vorgang immer wieder über mehrere Runden.
7) Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf
Ein müder Boxer ist jemand, der nicht so schnell reagieren kann, wie sein Gegner. Ein solcher Boxer schafft es nicht sich 3 Minuten am Stück zu bewegen und wird am Ende von seinem Gegner geschlagen. Ein müder Boxer ist jemand, dessen Beine nachgeben werden. Er ist ein Sportler, dessen Schläge weder Geschwindigkeit noch Gewicht haben. Ruhe erlaubt es Ihnen nicht nur, Ihr Potenzial voll auszuschöpfen, sondern auch, Verletzungen zu vermeiden und nach einem Sparring schnell zu heilen.
8) Machen Sie sich mit Petroleum Jelly vertraut
Verfolgen Sie einen Boxkampf im Fernsehen, haben Sie sich bestimmt schon mal gefragt, was der Trainer zwischen den Runden mit dem Gesicht des Boxers macht. Sie scheinen etwas auf das Gesicht zu reiben, aber es ist schwer zu sagen, was es ist. Hierbei handelt es sich um ganz schlicht, um Vaseline. Diese wird großzügig auf dem Gesicht aufgetragen, sodass die Schläge des Gegners vom Gesicht abrutschen. Verzichtet man auf diese, so könnten selbst leichte Treffer ernsthafte Schäden verursachen. Dank dieser Maßnahme wird das Verletzungsrisiko stark reduziert.
9) Genug dehnen
Zerrungen und Verstauchungen entstehen, wenn Muskeln angespannt und unflexibel sind. Dehnungen, sowohl vor, als auch nach einem Sparring-Wettkampf oder sogar nach einer Sitzung mit dem Boxsack können helfen, Verletzungen zu verhindern. Sie verfügen zudem über mehr Kraft in Ihren Schlägen und diese sind wahrscheinlich wesentlich präziser.
10) Eis ist Ihr Freund
Nach einem Workout oder Sparring kann es sich lohnen, die Muskeln zu entspannen und in Eis zu baden. Dies verringert Entzündungen, Schmerzen und Steifheit und erleichtert den Heilungsprozess. Eine Vereisung nach einem anstrengenden Boxkampf kann Ihnen auch helfen, zukünftige Verletzungen zu vermeiden.
Um im Ring die benötigte Sicherheit zu gewährleisten, muss man vor allem gut konditioniert und richtig ausgerüstet sein. Es ist darauf zu achten, dass man gut vorbereitet ist und dem Gegner nur das abverlangt, was man selbst geben kann. Nehmen Sie sich die obigen Boxtipps zu Herzen und genießen Sie Ihre Zeit im Ring.